Warum erneut ein Referendum?
Drei Jahre nach der letzten Revision des Jagdgesetzes im September 2019 und dem Volks-Nein im September 2020, verabschiedeten Stände- und Nationalrat am 16. Dezember 2022 eine neue Revision des Jagdgesetzes. Wölfe sollen künftig nicht nur geschossen werden dürfen, wenn sie Schäden angerichtet haben, sondern auch, um eventuelle Schäden zu verhindern. Das Parlament hat zudem eine Regulierungssaison für Wölfe im Jagdgesetz aufgenommen: Jeweils vom 1. September bis am 31. Januar sollen ganze Rudel geschossen werden dürfen. Mit dieser unsinnigen Revision wird der Schutz des Wolfes massiv herabgestuft.
Ungenau definierte Vorgaben und schwammige Bestimmungen wie «…Bestand der Population nicht gefährden…» oder «Lebensräume zu schützen oder die Artenvielfalt zu erhalten» oder vage Schadensdefinitionen geben den Kantonen einen grossen Spielraum, um Abschussverfügungen zu erwirken. Die Gesetzesvorlage ist ein grosser Rückschritt für den Wolfsschutz und ist nicht vereinbar mit den nationalen und internationalen Tier- und Artenschutzabkommen.
«Die Wölfe brauchen als wichtige Player eines funktionierenden Ökosystems unseren Schutz!»
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